

Nach Doppel-Rauswurf: Krickau startet mit "Riesen-Ambitionen"
Nach dem überraschenden Doppel-Rauswurf bei den Füchsen Berlin will sich der neue Trainer Nicolej Krickau nicht von den Erwartungen rund um den deutschen Handballmeister einschüchtern lassen. "Deshalb sind wir alle Sportler", sagte der Däne vor seiner ersten Bewährungsprobe gegen den SC Magdeburg am Samstag (15.40 Uhr/ARD und Dyn): "Ich habe natürlich Riesen-Ambitionen für die Füchse, aber auch für mich."
Den Job anzunehmen, sei "daher keine Frage" gewesen, erklärte Krickau: "Obwohl ich natürlich weiß, dass der Druck riesig ist nach dieser erfolgreichen Zeit." Dass er bei seinem Debüt in der Bundesliga gleich auf den Champions-League-Sieger aus Magdeburg trifft, beunruhigt Krickau dabei nicht. Innerhalb der Berliner Mannschaft gebe "es seit Langem eine riesige Gewinnerkultur", betonte er. Das Team sei zudem vor dem Hintergrund der bisherigen Erfolge "mental robuster und bereiter für Veränderungen". Er habe daher "die Überzeugung", gegen den SCM etwas mitnehmen zu können, "aber es wird schwierig".
Am Donnerstag hatte sich der Klub von Meister-Trainer Jaron Siewert wie von Sportvorstand Stefan Kretzschmar vorzeitig getrennt. Krickau soll nun als neuer Coach und Sportchef die Geschicke in der Hauptstadt lenken. Er sei "sehr stolz", nun Teil des Vereins zu sein, und gehe seine neue Aufgabe mit "Riesen-Demut" an, sagte Krickau. Er schätze wirklich, was seine beiden Vorgänger mit dem gesamten Verein erreicht haben. "Sie hatten eine erfolgreiche Zeit und haben damit auch ein fantastisches Fundament für die Zukunft gelegt", sagte der 38-Jährige. Damit habe er "gleich riesige Möglichkeiten" mit dem Verein.
G.Hazmi--al-Hayat